Um das geniale Wochenende in Lünen gemeinsam ausklingen zu lassen, machten sich Christian, Maxi, Bernhard, Moritz und Lukas auf den Weg in die Berchtesgadener Alpen. Das Ziel war primär eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen. Wenn dabei ein paar Fotos entstehen, würde sich aber sicher keiner beschweren.

Nach einer Übernachtung in München ging es direkt los nach Berchtesgaden. Der Wetterbericht war hervorragend – Sturm Herwart sorgte noch für Sturmböen in den Alpen. Trotzdem stiegen wir gemeinsam in unser Basislager auf. Nachdem wir alles abgelegt hatten, was nicht unbedingt für die Fotografie benötigt wurde, ging es direkt auf die erste Fototour. Die dicken Wolken verdeckten den Sonnenuntergang und die umliegenden Gipfel wie Watzmann, Hochkalter und Hoher Göll. Trotz des scharfen Winds war die Stimmung in der Gruppe bestens, da wir direkt eine große Gruppe Gämsen ausfindig machen konnten. Der Wind war selbst für die Gämsen zu viel und so trauten sie sich nicht recht aus der Deckung hinter den schroffen Felsen hervor. Deshalb nutzten wir die Zeit hauptsächlich um die Gegend zu erkunden um bei besserem Wetter und Licht  keine Zeit zu verlieren.





Als der Wecker am nächsten Morgen klingelte, zeigte der Blick aus dem Fenster, dass die Bedingungen sich deutlich gebessert hatten. Nach einem kurzen, diesmal windstillen Anstieg, ließen sich die ersten Gämsen blicken. Die Entscheidung fiel schwer, ob man lieber den glühenden Watzmann fotografiert, oder das wunderschöne Licht für die Gämsen nutzt. Beim Frühstück wurde ein erster Blick auf die Bilder der anderen geworfen. Die Stimmung war wieder ausgelassen: Die ersten Fotos waren im Kasten.



Demokratisch wurde Lukas überstimmt und wir bestiegen nicht den nächsten naheliegenden Zweitausender, sondern machten eine kleine Wanderung– wir hatten die Hoffnung Birkhühner in den Latschenkiefern auf Höhe der Waldgrenze zu entdecken.  Als erstes fielen uns die zahlreichen Spuren im Schnee auf. Kurz darauf erschreckte uns die erste Birkhenne, die dicht neben dem Weg aufflog. Drei Birkhähne in der Ferne lieferten nur Doku Fotos.  Trotzdem war es ein wunderschönes Naturerlebnis. Eine Brotzeit vor einer nicht mehr bewirtschafteten Alm rundete unsere Wanderung ab.



Zum Sonnenuntergang waren wir wieder bei den Gämsen. Kooperative Tiere und beeindruckendes Alpenglühen sorgten für zahlreiche Fotomöglichkeiten. Sogar einige Kitze waren bei der Herde dabei. Eines näherte sich uns neugierig bis auf weniger Meter. Erst mit dem letzten Rest Licht kamen wir wieder auf der Hütte an und ließen den Tag bei Bier und gutem Essen ausklingen. Bei dieser Gelegenheit entstand auch dieser Blogartikel.





Für den kommenden Tag war das Wetter wieder schlechter gemeldet. Trotzdem machten wir uns noch einmal auf den Weg zu den Gämsen, bevor es wieder zurück nach Innsbruck, München und Wien ging. Eines war uns klar: Diese Tage verlangten nach einer Wiederholung.